Forschungen zur baltischen Geschichte

7 / 2012
Die FzbG verstehen sich als eine akademische Zeitschrift im Bereich der Area studies, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Austausch verschiedener nationaler Historiografien auf wissenschaftlicher Grundlage zu betreiben. Über den jeweils engen sprachlichen Rahmen der einzelnen Staaten Estland, Lettland und Litauen hinaus soll die innerbaltische fachliche Kommunikation gefördert werden. Die FzbG pflegen einen regionalen Schwerpunkt auf dem „historischen“ Baltikum (Estland, Lettland), doch ist Litauen spätestens im 20. Jahrhundert ein integraler Bestandteil „baltischer“ Geschichte. Das Spezialgebiet der baltischen Regionalgeschichte in ihren überregionalen Zusammenhängen steht somit im Zentrum des Interesses und soll mit Hilfe der FzbG einer breiteren interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Summary (7/2012)
-Tiina Kala: Gab es eine „nationale Frage“ im mittelalterlichen Reval?
-Dorothée Goetze: Ein Abenteurer des Dreißigjährigen Krieges – Christian Dietrich von Czernichow und seine Diversionspläne gegen die Insel Ösel 1645 und 1648
-Enn Küng: Die Börse in Narva als Symbol ihrer Zeit
-Ulrike Plath: Libertine Literatur und die „Erotik der Aufklärung“ im Baltikum
-Kristi Kukk: Ein noch schwererer Fall von Amnesie? Die lettische nationale Geschichtsschreibung vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg in vergleichender Perspektive
-Irina Buša: Egill Skallagrimsson in der lettischen Geschichtsschreibung
-Heidi Lepplaan: „Mein Haus, mein Land, mein Erb und Eigen“: Deutsche Reaktionen auf das estnische Agrargesetz 1919